Impuls #1: Perspektivwechsel durch Reisen

von | Jan 2, 2023 | 0 Kommentare

Der Perspektivwechsel wird im Coaching oft verwendet, um ein Thema, eine Fragestellung oder ein Problem aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Im Systemischen Coaching ist die Grundhaltung, dass ein Mensch nicht für sich alleine existiert, sondern in Systemen – Familiensystemen, Individualsystemen, Teamsystemen, Paarsystemen oder Organisationssystemen. 

Zirkuläre Fragen wie „Wie würde Ihr*e Kolleg*in, Ihr*e Vorgesetzte*r, Ihr Bruder, Ihre Schwester, Ihr*e Partner*in oder Ihre Eltern die Situation sehen?“ können dabei helfen, neue Sichtweisen auf ein Anliegen bzw. Fragestellung einzunehmen und dabei die Größe oder das Ausmaß des Themas zu relativieren und ggf. neue Lösungsansätze zu sehen. 

Was hat nun ein Perspektivwechsel mit Reisen zu tun?

Meiner Meinung nach sehr viel. Generell bringen Reisen die Reisenden dazu, ihren Status quo zu hinterfragen und Dinge, die als selbstverständlich angesehen werden, neu wertzuschätzen. Die tägliche Dusche bekommt eine andere Bedeutung, nachdem man mehrere Wochen in Indien Water Cut mitbekommen hat und sich mit Messbechern „geduscht“ hat, die man in große Wassereimer getunkt hat.  

 

 

 

 

Generell kann der Blick auf globale Probleme neue Sichtweisen aufzeigen, wenn man sie aus anderen Blickwinkeln betrachtet. Auch Wohlstandsprobleme bekommen eine andere Bedeutung, wenn man sie aus anderen Blickwinkeln sieht. Ebenso kann aber auch die Selbstwahrnehmung auf Reisen eine ganz andere sein.

Folgt man dem Traveller-Spruch „When you’re in Rome, do as the Romans“, übt man andere Verhaltensweisen und nimmt dadurch ganz automatisch neue Sichtweisen ein. Es erweitert also den eigenen Horizont, wenn man auf Reisen neue Blickwinkel und Verhalten einnimmt.

Nicht umsonst sagte der Dalai Lama: Gehe einmal im Jahr dorthin, wo du noch nie warst.